Die neue sportliche Führung von Rot-Weiss Essen, Christian Flüthmann und Marcus Steegmann, sprach zuletzt im RevierSport- und WAZ-Interview bezüglich der auslaufenden Verträge von Simon Engelmann und Felix Herzenbruch von "verdienten Spielern". Die Zukunft des Duos bleibt offen.
Zu der Kategorie "verdienter RWE-Spieler" gehört zweifelsohne auch Oguzhan Kefkir. Seit vier Jahren gibt der 31-jährige Flügelflitzer auf der linken RWE-Seite Vollgas und steht für Einsatzbereitschaft und Leidenschaft.
In dieser Saison kommt der Familienvater, der in Wuppertal lebt, auf 30 Einsätze (kein Tor, sechs Vorlagen). Auch Kefkirs Arbeitspapier läuft am Saisonende an der Hafenstraße aus.
Bei ihm stehen die Zeichen nach RevierSport-Informationen auf Abschied. Aber: Das letzte Wort ist in dieser Personalie wohl noch nicht gesprochen.
Auslaufende Verträge (9): Raphael Koczor, Felix Herzenbruch, Michel Niemeyer, Niklas Tarnat, Cedric Harenbrock, Oguzhan Kefkir, Kevin Holzweiler, Ron Berlinski (Vertrag verlängert sich beim Klassenerhalt um ein Jahr), Simon Engelmann
Ausgeliehene Spieler – eventuelle Kaufoptionen sind hier nicht berücksichtigt (5): Moritz Römling (VfL Bochum), Meiko Sponsel (1. FC Köln), Felix Götze (FC Augsburg / er wird bei einem Klassenerhalt fest verpflichtet), Lawrence Ennali (Hannover 96), Luca Wollschläger (Hertha BSC)
Leihspieler, die zurückkommen (6): Timur Mehmet Kesim (Wattenscheid 09), Nico Haiduk (ETB SW Essen), Sascha Voelcke (1. FC Bocholt), Nils Kaiser (SC Wiedenbrück), Fabian Rüth (RW Koblenz), Erolind Krasniqi (Teutonia 05 Ottensen)
Länger gebunden
Bis 2024 (10): Felix Wienand, José-Enrique Rios Alonso, Felix Bastians, Sandro Plechaty, Björn Rother, Clemens Fandrich, Thomas Eisfeld, Torben Müsel, Isaiah Young, Aurel Loubongo
Bis 2025 (3):Jakob Golz, Mustafa Kourouma, Andreas Wiegel
Fakt ist auf jeden Fall, dass Kefkir nach unseren Infos noch im Januar von Ex-Sportchef Jörn Nowak eine Vertragsverlängerung in Aussicht gestellt wurde. Dem 155-fachen Drittliga-Profi (17 Tore, 26 Vorlagen) wurde eine gute Saison attestiert.
Warum auch nicht? Kefkir startete als Ergänzungsspieler und erkämpfte sich dann im Laufe der Serie seinen Platz in der Elf von Coach Christoph Dabrowski. Klar ist aber auch, bei aller Flanken-Stärke des gebürtigen Türken, dass es ihm an Toren und an Effektivität vor des Gegners Kasten fehlt.
Seit Januar gab es auch keine konkreten Gespräche mehr. Ende April sieht es eher nach einer Trennung aus. Kein Wunder, dass Kefkirs Umfeld Kontakt zu anderen Klubs aufgenommen hat. So auch dem Wuppertaler SV, der nicht abgeneigt zu sein scheint, den in Wuppertal wohnhaften RWE-Spieler eventuell an der Hubertusallee unter Vertrag zu nehmen. Ähnlich wie im Fall Kevin Holzweiler.
Aber: Kefkir hat auch andere Optionen, auch aus der 3. Liga. Denn immerhin gehört er zu den Lichtblicken in dieser rot-weissen Drittliga-Spielzeit.